Gedenktag in Rheinberg : Regenbogenflaggen am Stadthaus
Die Einführung der Ehe für alle sei ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, sagen Elias Sentob (FDP) und Niels Awater (Bündnisgrüne). Dennoch erfahren Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender-Personen und „queere“ Bevölkerungsgruppen (LGBTQ) nach wie vor Ausgrenzung, Diskriminierung und sogar Gewalt im Alltag. Deshalb haben sich die beiden jüngsten Ratsmitglieder dafür ausgesprochen, dass die Stadt am Montag, 17. Mai, am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT), ein sichtbares Zeichen für Offenheit, Vielfalt und Toleranz in der Gesellschaft setzt und die Beflaggung des Stadthauses mit der Regenbogenfahne anordnet.
Für Elias Sentob ein wichtiger, längst überfälliger Schritt. „In einer ländlich geprägten Region wie Rheinberg ist das Thema noch nicht so präsent in der Gesellschaft wie in den Metropolen – wir hängen diesbezüglich sicher hinterher“, sagt der FDP-Ratsherr. Dabei glaubt er nicht, dass es in Rheinberger Vereinen und Einrichtungen diskriminierende Strukturen gibt, dennoch müsse ein Bewusstsein für die Thematik geschaffen werden. Und nicht nur das: Vor allem für junge Menschen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transgender oder queer identifizieren, brauche es Angebote, Anlaufstellen und Beratung. Auch in Rheinberg.